Begrüßt wurden die Gäste durch den Präsidenten des DEHOGA Berlin Christian Andresen, den Regierenden Bürgermeister von Berlin Kai Wegner und dem Geschäftsführer von visitBerlin Burkhard Kieker.
Hier die Kernpunkte aus der Begrüßungsrede von Christian Andresen:
Dank an die neue Landesregierung, die am 28. August 2023 erst 124 Tage im Amt war. Dank dafür, dass die neue Regierung sofort mit uns Kontakt aufgenommen hat, um die wichtigen Branchenthemen und Herausforderungen mit uns anzugehen.
Anschließend sprach Christian Andresen die wichtigen Branchenthemen und Branchenforderungen an:
- Zukunft und Entwicklung des Messe- und Kongressstandortes. Berlin braucht neue Messe- und Kongressformate sowie einen weiteren Kongress-Standort. Neue Veranstaltungen müssen gezielt akquiriert.
- Der BER braucht eine signifikante Erweiterung der Flugangebote nach und von Berlin, um Unternehmen dauerhaft zu halten und für Besucher überhaupt erreichbar zu machen. Es muss vermieden werden, dass Berlin an Attraktivität gegenüber anderen Metropolen verliert.
- Es muss bezahlbarer Wohnraum in unserer Stadt geschaffen werden. Es muss ein zukunftsfähiges und modernes Verkehrskonzept entwickelt werden.
- Das Bildungsniveau / System muss verbessert werden. Jungen Menschen aus Berlin und der Umgebung und jedem, der sich für Berlin interessiert, muss ein gutes Angebot gemacht werden. Christian Andresen hob hervor, dass der HOGA-Campus im aktuellen Koalitionsvertrag berücksichtigt wurde. Der HOGA-Campus mit Ausbildungshotel soll ein Ort für Bildung, Wissenschaft, Innovationen und Wohnen werden. Ein in Deutschland einzigartiges Projekt.
- Auch die Bundespolitik wurde aufgerufen, die Weichen richtig zu stellen und die Menschen nicht weiter zu verunsichern. Fakten und Taten zum Thema Fachkräftesicherung, Einwanderung und auch zur intelligenten Förderung zum Umbau der wirtschaftlichen Landschaft von Deutschland und in jedem Fall einer signifikanten Senkung der Lohnnebenkosten und der Unternehmenssteuern wurden angemahnt. Es braucht keinen "Nanny-Staat", die Menschen wollen nicht hören, welche Autos sie kaufen sollen, was sie essen dürfen und wie sie Ihr Leben leben sollen. Menschen wollen Lösungen, die auch bezahlbar sind. Menschen wollen sich einbringen, mit Ideen und Unternehmertum.
- Das wichtigste Thema für die Branche ist aktuell die Beibehaltung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für Speisen. Hier hob Christian Andresen hervor, dass sich sowohl der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, als auch die Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey für diese Branchenforderung auf Bundesebene einsetzen werden. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19% würde dazu führen, dass zig-tausende Unternehmer ihre Betriebe schließen. Dies kostet dem Staat letztendlich deutlich mehr als die Mindereinnahmen bei der Mehrwertsteuer.
Im Anschluss an seine Rede übergab Christian Andresen das Wort an den regierenden Bürgermeister von Berlin.