Sonntags (fast) immer geschlossen: Berlin muss Möglichkeiten zu Sonntagsöffnungen ausschöpfen!

Der Runde Tisch der Wirtschaft kritisiert die Entscheidung der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, für das Jahr 2025 lediglich vier der acht gesetzlich vorgesehenen verkaufsoffenen Sonntage für das Land Berlin festzusetzen.

Berlin ist ein beliebtes Reiseziel. Gäste aus dem In – und Ausland schätzen die Metropole zu Recht wegen ihrer Weltoffenheit. Deshalb ist es umso unverständlicher, dass sich Berlin im europäischen Vergleich bei der Frage der Sonntagsöffnungen buchstäblich verschlossen zeigt. Andere Länder handhaben das Thema sehr viel pragmatischer und kundenorientierter. Sie gewähren weitgehende Freiheiten bei den Sonntagsöffnungen bei gleichzeitig klaren Vorgaben für den Schutz der Beschäftigten. Auch angesichts der Konkurrenz durch den Internethandel ist eine Anpassung der Ladenöffnungszeiten überfällig. Zumindest aber sollte Berlin den bestehenden Rechtsrahmen ausschöpfen. Dieser erlaubt acht verkaufsoffene Sonntage, die Stadt könnte also an vier weiteren Sonntagen Gästen und Einheimischen Einkaufserlebnisse bieten.

Denn Sonntagsöffnungen tragen erheblich zur Umsatzsteigerung im Einzelhandel, in der Gastronomie sowie in weiteren Wirtschaftszweigen bei. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität der Stadt, sichern tausende Arbeitsplätze und bescheren dem Land zusätzliche Steuereinnahmen in Millionenhöhe.

Die Berliner Wirtschaft fordert deshalb, auch die vier noch möglichen Sonntage für 2025 festzulegen. Berlin ist eine moderne Weltmetropole, so sollte sie sich auch an sieben Tagen in der Woche präsentieren können.

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