Die Bewerber-Stellen-Relation hat sich in den letzten Jahren trotz des demografischen Wandels aus Sicht der Betriebe entspannt. So kamen jetzt auf 100 gemeldete Ausbildungsplätze in den Branchenberufen 64 Bewerber. Die einzige Ausnahme bilden auch hier die Fachleute für Systemgastronomie: Mit nur 15 Bewerbern auf 100 Stellen übersteigt das Angebot dauerhaft die Nachfrage deutlich. Am nächsten an einer ausgewogenen Situation sind die Hotelfachleute mit 85 Bewerbern auf 100 Stellen. Einen deutlichen Bewerberüberhang gibt es mit 135 Bewerbern auf 100 Stellen bei den Kaufleuten für Hotelmanagement.
Dementsprechend stieg die Zahl der zum Ende des Berichtsjahres noch unvermittelten Bewerber deutlich um 19,8% auf 1.030 und sank die Zahl der im Herbst noch unbesetzten Ausbildungsplätze um 13,8%. Dennoch sind aber weiter noch fast 4.000 Ausbildungsplätze als unbesetzt gemeldet. Selbst wenn der Start des neuen Schuljahres und damit der ideale Zeitpunkt auch für den Beginn einer Ausbildung bereits verstrichen sind: Die Nachbesetzung eines Ausbildungsplatzes ist immer noch möglich. Die größte Chance darauf besteht bei den Küchenberufen (Koch und Fachkraft Küche): 1.330 unbesetzten Stellen stehen noch 460 unversorgte Bewerber gegenüber.