Mindestlohn - DIHK-Präsident und Bundesbank warnen vor Folgen

Im Zuge der Diskussionen um die Einführung des Mindestlohns hat auch der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer Eric Schweitzer noch einmal eindringlich vor negativen Folgen gewarnt.

 

Das deutsche Erfolgskonzept duale Ausbildung werde gefährdet, wenn Schulabgänger durch die verbindliche Lohnuntergrenze grundsätzlich mit einem Monatsgehalt von 1.400 Euro rechnen könnten. Lehrlinge verdienen im Schnitt 740 Euro im Westen und 670 Euro im Osten. Mit dem Mindestlohn würden geradezu Anreize gesetzt, keine Ausbildung zu machen. Die Erfolge des weltweit gerühmten deutschen Ausbildungssystems würden so leichtfertig und auf Kosten der jungen Generation aufs Spiel gesetzt.

Auch die Bundesbank warnte vor der Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns in Deutschland. In ihrem Monatsbericht erklärt sie, eine gesetzliche Vorgabe einer allgemeinen Lohnuntergrenze habe negative Auswirkungen auf die Beschäftigung und sei ein beträchtlicher Eingriff in die Lohnfindungsstrukturen.

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Quelle: DEHOGA compact 46/2013