DEHOGA Berlin besorgt über Entwicklungen am BER und appelliert an die Bundesregierung zur Unterstützung

Der Hotel- und Gastronomieverband Berlin e.V. (DEHOGA Berlin) zeigt sich besorgt über die jüngsten Entwicklungen am Flughafen Berlin Brandenburg (BER). Die angekündigten Reduzierungen des Flugangebots durch Ryanair stellen die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Berlin weiterhin vor erhebliche Herausforderungen.

Ryanair, der größte Anbieter am BER, hat angekündigt, sein Angebot ab dem nächsten Sommer um etwa 20 Prozent zu reduzieren. Als Grund nennt die Fluggesellschaft unter anderem die hohen Kosten. Sechs wichtige Flugziele, darunter Brüssel, Luxemburg und Riga, sollen zukünftig nicht mehr angeflogen werden. Diese Entscheidung wird erhebliche Auswirkungen auf die Erreichbarkeit Berlins und den Tourismus in der Hauptstadt haben.

„Die Reduzierung des Flugangebots durch Ryanair ist ein schwerer Schlag für das Gastgewerbe und den Tourismus in Berlin“, erklärt Gerrit Buchhorn, Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Berlin. „Besonders internationale Gäste, die auf kostengünstige Verbindungen angewiesen sind, werden zunehmend Schwierigkeiten haben, Berlin zu erreichen. Dies wird direkte Folgen für die gesamte Berliner Tourismuswirtschaft haben.“

Die Fluggastzahlen am BER liegen immer noch deutlich unter dem Niveau von 2019. Diese Entwicklung ist alarmierend und erfordert gezielte politische und wirtschaftliche Anstrengungen.

Auf Landesebene sind die wichtigsten Akteure bereits seit längerem im Austausch, um Wege zu finden, wie das Flugangebot, unter anderem durch zusätzliche Mittel- und Langstreckenflüge, am BER erhöht werden kann. Auch die Landesregierungen der ostdeutschen Bundesländer setzen sich gemeinsam für eine Stärkung des BER ein.

Der DEHOGA Berlin appelliert nun an die Bundesregierung, ihren Beitrag zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Flughafen zu leisten.

„Es ist von entscheidender Bedeutung, dass alle relevanten Akteure zusammenarbeiten, um die Attraktivität des BER zu erhöhen“, erklärt Buchhorn weiter. „Wir erwarten von der Bundesregierung, mit den beteiligten Partnern in Dialog zu treten und mögliche Maßnahmen umzusetzen, die dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit des BER zu verbessern. Dazu gehört insbesondere die Evaluierung der auf Bundesebene festgelegten Steuern und der Luftverkehrsabkommen.

Der DEHOGA Berlin hofft, dass durch konstruktive Gespräche und gemeinsame Anstrengungen schnellstmöglich eine Lösung gefunden wird, die sowohl die Tourismusbranche als auch die wirtschaftliche Entwicklung Berlins und Ostdeutschlands unterstützt. Dies wird letztlich auch den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken und Arbeitsplätze sichern.

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