Die Zahl der Coronafälle in Deutschland steigt täglich an und mit ihr auch die mittlerweile massive Betroffenheit unserer Branche. Die Fragen rund um den Umgang mit dem Corona Virus und dessen Folgen reißen dementsprechend nicht ab. Mit einer Blitzumfrage wollten wir uns ein konkreteres Bild über das Ausmaß der Betroffenheit machen, um mit konkreten Angaben noch nachdrücklicher die Forderungen gegenüber der Politik zu platzieren und den dringenden Handlungsbedarf aufzuzeigen.
Die Umfrage war sowohl an die Hotellerie als auch an die Gastronomie gerichtet. Hier in Kurzfassung die wichtigsten Antworten:
- 94% der Betriebe geben an, bereits Umsatzeinbußen für die Monate Februar und März wegen des Corona Virus zu verzeichnen
- Die durchschnittlichen Umsatzeinbußen liegen zur Zeit bei 32% (62% Umsatzausfall bei Businesskunden; 29% bei Privatkunden)
- 91% der Betriebe geben an, dass sie Rückgänge bei den Neubuchungen haben (41% weniger Neubuchungen)
Die Frage „Welche Unterstützung für Ihren Betrieb erwarten Sie sich von der Politik vor dem Hintergrund der Corona Krise“ wurde folgendermaßen beantwortet:
Unbürokratische und insbesondere für klein- und mittelständische Betriebe leicht umsetzbaren Maßnahmen:
- steuerliche Erleichterungen durch reduzierten Umsatzsteuersatz für Essen zur Steigerung der Umsatzrendite, um den Betrieb in die Lage zu versetzen so eine Krise durchzustehen
- schnell wirkende, effektive Liquiditätshilfen und Fördermaßnahmen (Stundung von Sozialabgaben, Aussetzung der Vorauszahlungen für Gewerbe- und Körperschaftssteuern etc.)
- Änderung der Kurzarbeitergeldregelung, die bis zum Ende der Pandemie gelten muss:
- 100-prozentige Erstattung der Sozialabgaben
- Schnelle Liquiditätshilfen; Unbürokratische Bürgschaften für Kredite (Betriebsmittelkredite)