In vier Semestern kann an einer Hotelfachschule der Abschluss zum staatlich geprüften Betriebswirt (Fachrichtung Hotel- und Gaststättenwesen) erworben werden. Hotelfachschulen sind staatliche oder private Fachschulen für Wirtschaft, die nach einem staatlich festgelegten Lehrplan unterrichten und eine staatliche Abschlussprüfung abnehmen.
Die Weiterbildung findet an der Schule in Vollzeit (Stundenumfang in zwei Jahren 2.400 bis 2.800 Unterrichtsstunden) statt und ist in Grund- und Schwerpunktstudium sowie eine Projektarbeitgegliedert. Vermittelt werden vor allem kaufmännisches Denken sowie strategisches Planen und Mitarbeiterführung. Unterrichtet werden Fächer wie Unternehmensführung und –organisation, Rechnungs- und Steuerwesen, Recht, Personalwesen, EDV und Fremdsprachen.
Voraussetzung für die Aufnahme ist eine abgeschlossene gastgewerbliche Ausbildung, der mittlere Bildungsabschluss sowie mindestens ein Jahr Berufserfahrung (besser mehr).
Im Rahmen des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) wurden die Abschlüsse der Hotelfachschulen dem Bachelor-Niveau zugeordnet. HIER geht es zur Webseite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Kultusministerkonferenz der Bundesländer zum DQR.
Manche Hotelfachschulen bieten alternativ zum zweijährigen auch den kürzeren einjährigen Bildungsgang zum staatlich geprüften Gastronom an. Dieser bereitet in rund 1.200 Stunden Präsenzunterricht auf die Übernahme von Führungspositionen in operativ bestimmten Tätigkeitsfelder vor.
An manchen Hotelfachschulen können die betriebswirtschaftlichen schulischen Weiterbildungen auch mit dem Erwerb eines Meisters, der Ausbildereignungsprüfung oder dem Erwerb der Fachhochschulreife verknüpft werden.
Zu den Schwerpunkten der einzelnen Hotelfachschulen informieren Sie sich bitte direkt bei den Schulen. Hier geht es zu den Kontaktdaten der Hotelfachschulen in Deutschland.